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Channel: Krebs-Kompass-Forum seit 1997 - Rippenfellkrebs, Asbestose, Pleurales Mesotheliom
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Meine Geschichte

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Hallo liebe Mit-Betroffenen und Angehörigen,

da ich hier nun schon ein über ein halbes Jahr mitlese, möchte ich mich auch mal kurz vorstellen.

Ich bin 37 Jahre alt und an einem rechtsseitigen Pleuramesotheliom erkrankt.
Die Diagnose wurde im Januar 2012 gestellt.

Es folgten eine Chemo mit 3 Zyklen Cisplatin/ Alimta (die ich sehr schlecht vertragen habe), die große OP (Entfernung des rechten Lungenflügels etc.) und eine Strahlentherapie über 6 Wochen.

In der nächsten Woche habe ich Gespräche mit dem Radiologen und Onkologen, um die Nachsorge zu besprechen.

Wo ich diese sch... Krankheit herhabe, konnte nicht festgestellt werden. Mit Asbest hatte ich nicht zu tun.

Natürlich gibt es auch oft Tage, an denen ich nur verzweifelt bin, aber dennoch will ich mich nicht unterkriegen lassen und hoffe einfach, dass durch die Behandlung dieser Mist für möglichst lange Zeit aufgehalten werden kann.

Ich wünsche Euch allen ein sonniges Wochenende und viel viel Kraft, um mit Eurer Krankheit umzugehen.

Liebe Grüße
Juliana

Schmerzen 1 Jahr nach OP?

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Hallo,
mein Vater ist im November letzten Jahres wegen seines Rippenfellkrebs operiert worden. Dabei wurde ihm auch ein Teil der Lunge entfernt. Seinerzeit konnte nicht alles entfernt werden, da der Krebs auch an seiner Wirbelsäule angeheftet war. Ihm geht es soweit gut. Er hat die erste Chemo erfolgreich hinter sich gebracht. Seitdem ist er 2x durch "die Röhre" gegangen. Es konnten keine Metastasen und/oder Krebs entdeckt werden. Gleichwohl kann, er die Zeit, die er noch hat (er ist 74 Jahre) nicht genießen. Es "zwickt und zwackt" überall im Körper - auch an Stellen, die nicht operiert wurden. Ich sage ihm immer, dass das Folgen der Chemo sowie der Operation sind. Er meint aber, dass die Anzeichen dafür sind, dass der Krebs wuchert und es gelingt mir nicht, ihn davon abzubringen.
Wie sind Eure Erfahrungen - entweder bei Euch, oder bei betroffenen Angehörigen - mit den Begleiterscheinungen der Krankheit, sprich mit Schmerzen (er nimmt nach wie vor starke Schmerzmittel)?
Grüße aus Berlin
Peter

Ratlos...

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Hallo ihr Lieben

ich bin neu hier im Forum uns es geht um meinem Vater *1944
Ich hoffe ihr könnt mir da weiterhelfen

Ich habe meinen Vater am 4.9 mit starker Luftnot zum Hausarzt gebracht, die Luftnot trat plötzlich am Wochenende auf und wurde von Stunde zu Stunde schlimmer, so das er letzendlich wenn er von der Couch aufgestanden ist,sich sofort wieder gesetzt hat weil er zu schwach war.
Der Hausarzt machte bei meinem Vater einen Ultraschall und stellte fest das die linke Lunge kolabiert ist. So wurde er direkt ins Krankenhaus gebracht.

Im Krankenhaus lag er dann fast einen ganzen Monat,wurde gestern erst entlassen. Jetzt habe ich hier den Bericht vor mir liegen und verstehe nur die Hälfte. Mein Vater wurde 4x im Krankenhaus Punktiert, doch das Wasser läuft immer wieder nach, jetzt hat er einen Pleurexkatheder und wir müssen das Wasser nun eigenständig zuhause ablassen. Das haben wir gestern auch zum ersten mal getan. Nach 250ml bekam mein Vater plötzlich unheimliche Schmerzen und konnte garnicht mehr reden. Gottseidank war unser Hausarzt vor ort und hat meinem Vater ein Schmerzmittel gespritzt,dann wurde es besser.. Der Hausarzt hat mich dann zur Seite genommen und mir gesagt das man nicht mehr von Monaten,allerhöchstens von Wochen spricht und mein Vater sich in der Finalen Phase befindet, schlägt allerdings die Chemo an, kann er es noch bis nächstes Jahr Ostern schaffen
Dazu sagen muss ich das mein Vater vor einem Jahr an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt war, diese wurde ihm dann entfernt und er bekommt seit einem Jahr Chemo, die schon 2x neu eingestellt wurde, und jetzt beginnt die 3 Chemo mit neuen Medikamenten, er hat die Chemo schon 2x im Krankenhaus bekommen aber es ist noch zu früh um zu sagen ob diese endlich anschlägt oder nicht..

Das schlimme an der ganzen Sache ist, dass mein Vater total unrealistisch denkt oder es noch gar nicht richtig verstanden hat. Er geht davon aus das er in ein Paar Monaten wieder fit ist,was aber nicht der fall sein wird. Ich bin mir ausserdem sehr unsicher ob ich meinem Vater das sagen soll was der Hausarzt mir gesagt hat, aus Angst das mein Vater dann in ein tiefes Loch fällt und die letzten Monate garnicht mehr geniessen kann

Wir sind alle wie erstarrt und hilflos, da es meinen Vater anfang des Jahren ganz gut ging und er sogar wieder angefangen hatte zu arbeiten...

Lg
janine

Peritionealmesotheliome

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Hallo Forum-Teilnehmer,

wieder mal hat die Statistik recht. Die Leidenszeit meines Bruders (52 J.) ging heute nach knapp 3 Jahren zu Ende. Angefangen hat es im September 2009 mit einer ungeklärten Aszites. Schnell wurde klar, dass es sich um maligne Mesotheliome des Bauchfells handlte. Es folgte die OP mit Entfernung des kompletten Bauchfells, Milz, Gallenblase und Teile des Zwechfells. Dann 6 mal HIPEC. Nach 6-9 Monaten trat ein Rezidiv auf. Es folgte eine Chemo mit Alimta/Cisplatin. (6 Zyklen); Trotz Medikamenter traten nach dem 2. Zyklus Nebenwirkungen Übelkeit, Fieber (ca. 1 Woche) auf. Tumore gingen zurück. Allerdings wurden auch die Nierenwerte schlechter. Nach 4 Monaten folgte die Monotherapie mit Alimta/Pemetrexed (3 Monate). Die hat nichts gebracht. Dann Therapie mit Carboplatin und Gemzar (Gemcitabine) (4 + 1). Anfangs konnte ein Stillstand erreicht werden. Dann neue Herde an der Leber. Dort kommt die Chemo nicht hin. Abbruch der THerapie vor 2 Monaten. Gesamtzustand verschlechtere sich zusehens, bis heute....

Unsere Geschichte

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Nun habe ich mich heute dazu entschlossen, auch von unserem Schicksal zu schreiben.
Ich lese seit ziemlich genau 5 Monaten in diesem Forum mit.
5 Monate war die Einschätzung der Lebensenserwartung durch den Arzt, der das Pleuramesotheliom bei meinem Vater (68 Jahre) festgestellt hat.

Das war im Frühling und mein Vater war mit einer "Bronchitis" und Auffälligkeiten beim Abhören ins Krankenhaus zum Röntgen geschickt worden. Es wurde Wasser in der Lunge festgestellt - Größeres Krankenhaus, sofort stationäre Aufnahme. Untersuchungen, Punktion, CT. Wir gingen in dieser Zeit nichtsahnend von einer Lungenentzündung aus, machten uns zwar Sorgen, aber da mein Vater eine echte Roßnatur war, rechneten wir damit, dass er bald nach der intravenösen Antibiose wieder gesund zu Hause sein würde.

Dann wollte man zur weiteren Diagnosefindung eine Biopsie nebst Pleurodese durchführen. Eingelesen, naiv gewesen, einfach nichts von dieser Erkrankung gehört oder gewusst. Die Ärzte haben uns nur mitgeteilt, dass beim CT eine Auffälligkeit/Verdickung festgestellt wurde, der man nachgehen müsste. Dies könnte auch z.B. eine alte Narbe einer Entzündugn etc. sein oder etwas Schlimmeres. Wir haben uns immer noch nicht vorstellen können, dass es Krebs etc. ist. Mein Vater war bis dato immer gesund und super sportlich, ist letztlich mit Husten und leicht erhöhter Temperatur zum Arzt gegangen. War sonst nie krank oder bei Ärzten. Mein Papa doch nicht.

Man würde die feingewebliche Untersuchung zur Diagnosesicherung benötigen, notfalls gleich eine Pleurodese durchführen.

Angst gehabt vor dem Eingriff (wenn wir gewusst hätten, was noch auf ihn zukommt), dann das Warten auf die Ergebnisse.

An dem Morgen des Ergebnisses habe ich auf dem Weg zur Arbeit noch im Gefühl gehabt, dass es nicht Schlimmes sein könnte.
Dann der Anruf meiner Mutter aus dem Krankenhaus, das Gespräch mit dem Arzt:
Es ist Krebs, es ist bösartig, wir können wenig tun. Die Augen meines Vaters werde ich nie vergessen.

Die Frage meines Vaters, wie lange er noch zu leben hat. Der Arzt wollte sich verständlicherweise erst nicht festlegen. Dann die Angabe in Monaten: 5, der Assistenzarzt relativierte später und sprach von guten Verläufen mit 12 - 18 Monaten bei Chemo.

Der absolute Schock für alle. Was sollen wir nur tun? Zunächst haben wir nach Spezialkliniken gesucht. Mit Heidelberg (sehr nette Mitarbeiter) telefoniert. Es ginge darum, ob OP ja oder nein. Chemo könnte man überall. Wir sollten erst bei unserer hiesigen Uniklinik in der Nähe nachfragen. Dies schien in Anbtracht der weiten Entfernung und des mittlerweile schon recht angeschlagenen Zustandes meines Vaters nachvollziehbar.

Entlassung aus dem feststellenden Krankenhaus, warten auf Termin in Uni. Betteln um frühzeitigen Termin. Endlich war der Termin. Mit Spezialisten gesprochen. Tumorkonferenz, PET-CT, wieder eine Woche vergangen. Dann die Einschätzung: OP kaum möglich. Sehr risikobehaftet, 8 Stunden und schlechte Aussichten. Es gibt neben dem tumor Metastasen im Bauch- und Rippenfell. Empfehlung war Chemo mit Alimta und Cisplatin.

Das erste Mal war schrecklich. Nach dem Kortison war er auf einmal wieder fast der Alte. Wie er da mit Tropf der einzigen Hoffnung im Zimmer rumging. Hoffnungsvoll und "gut drauf". Nach der Chemo fing es am dritten Tage an. Diese Schwäche und das Nichtaufstehen wollen. Auch Übelkeit und Aufgabe. Jedes Mal waren die Abstände des Erholens vor der Chemo kleiner.
Ab und An Blutübertragungen, kurzzeitige Besserung, dann wieder das Ringen, wann dei Chemo durchgeführt werden kann. Die Zyklen verschoben sich.
Zwischendurch meine Hochzeit. Die geplante große Feier für diesen Herbst hatten mein Mann und ich in der Nacht nach der Diagnose im Weinen und Erzählen -damals in weiser Voraussicht - kurzerhand beschlossen abzusagen und dafür im kleineren Kreise möglichst bald stattfinden zu lassen. Die standesamtliche hat mein Vater ganztätgig tapfer durchgestanden und war sichtlich gerührt. Die Kirchliche hat er nach der Vorsuppe abbrechen müssen. Da wir nun Hotelanschluss hatten, war es zumindest meiner Mutter möglich dabei zu sein. Ab und an bin ich im Brautkleid zu ihm aufs zimmer. Er hat ganz friedlich geschlafen und mein Papa war dabei. Er hat so gestaunt, wie schön alles geschmückt war.

Nach 3 Zyklen wieder CT. Nach regelmäßigem Forenlesen und Mitleiden habe ich mir jeden Tag vorgenommen, Euch zu schreiben und irgendiwe konnte ich es nicht. Es war furchtbar, wie es jede Woche schlechter wurde. Anfangs kam mein Vater noch zu uns. Mein Mann und ich lagen zusammen mit ihm auf der Couch, haben gekocht, was er wollte. Die Zeit der EM begann. Besser konnte das Ablenkungsprogramm nicht laufen. Entlastung für meine Mutter und immer wieder Hoffnung, dass es bei ihm vielleicht noch eine gewisse Zeit besser sein würde.
Olympia haben wir noch bei uns mit ihm geschaut. die letzten Besuche im Garten bei uns waren gezählt.
Dann seine Einschätzung: Er wird nicht mehr zu uns kommen. Selbst der Transport mit dem Auto meiner Mutter ein paar Kilometer zu uns war ihm zu anstrengend. Er sollte Recht behalten.

Jemand hat mal geschrieben, dass man kaum die Diagnose hat und es dann schon mit der Organisation und der Chemo losgeht. Das kann ich nur bestätigen. Am Anfang haben wir um jeden Tag/Woche, die sich aus unserer Sicht verzögert hat mit Arztterminen, Telefonaten, Besprechungen und Ergebnissen gekämpft. Im Nachhinein war irgendwie alles egal. Wahrscheinlich hätten wir meinem Vater eher den Stress mit unserer Organisation ersparen sollen.
Dann die Nachricht nach dem CT: Der Tumor ist nicht kleiner geworden; in der Abwägung der Nebenwirkungen der Chemo werde man die Chemo umstellen auf eine 1-Phasentherapie. Dieses Mal ambulant. Die Chemo werde besser vetragen. Man bräuchte auch nicht das Wasser zusätzlich geben, dass er bei der 2-Phasentherapie immer per Infusion bekommen hat und das wieder ausgeschieden werden musste.

Vor der Chemo bin ich mit ins Krankenhaus. Er saß bereits im Rollstuhl und war mittlerweile sehr pessimistisch geworden. Dann der Schock am nächsten tag. Kreislaufkollaps, Notaufnahme. Später sagte man uns, man habe ihn gerade noch zurückgeholt. Stationäre Aufnahme. Entzündungswerte so hoch.

Bangen, ob noch eine Chemo verantwortet werdne kann. Dann wieder deutliche Verschlechterung des Allgemeinzustandes. Das Essen wurde zur Qual. Das Übergeben nach den Mahlzeiten fing an.

Anfangs haben wir ihn und die Ärzte immer gefragt, ob er Schmerzen hat. Nein, das habe er nicht, nur ein Ziehen im Nacken (vom Liegen). Letzlich entpuppte sich dies über die Wochen als unerträglicher Tumorschmerz. Palliativstation. Ein Hoffnungsschimmer war ein Sonnabend im Oktober. Der Physiotherapeut hatte meinem Papa Hoffnung gemacht, dass er mit viel Training vielleicht wieder Treppen laufen könnte. An diesem Tag war er so stolz. Ist mit dem Rolllator den Flur auf und ab. Wir waren so glücklich. Nächster tag wieder der Einbruch. Abschlussgespräch auf der Station. Die Schmerzen wurden trotz Morphin nicht deutlich besser. Wir sollten uns überlegen, ob ein Hospiz eine Möglichkeit wäre.

Die Chemo wurde nun auch offiziell aus ärztlicher Sicht ausgeschlossen.
Schwere Last. Ringen. Schmerzen immer schlimmer. Letzte Woche sollte es dann so weit sein. Es ging nicht anders. Am Abend zuvor musste aber der Notarzt kommen. Wieder Krankenhaus. Stabilisierung so gut es ging. Neuer Hospiztermin. Dazu ist es nicht mehr gekommen.
Mein Papa ist am Wochenende eingeschlafen.

So, nun habe ich geschrieben. ich möchte hier niemanden entmutigen. Dennoch fühle ich mich ein stückweit verpflichtet, auch von unserer Geschichte zu schreiben, wo ich monatelang bei Euch mitgelesen und mitgeweint habe. Ihr habt mir sehr viel geholfen, überhaupt in diese Erkrankung und die diffizilen Gefühlslagen zu finden. Ich fühlte mich nicht ganz so allein und möchte Euch sehr herzlich dafür danken. Oft, wenn wir nicht weiterwussten, konnte ich mit Krebskompass-wissen mitreden und ein Stückchen weiterhelfen.

Wie Ihr alle, habe ich Dinge erlebt, die ich nie vergessen werde. Wir haben gekämpft wie Löwen, uns auch bei den Ärzten und Sprechstundenhilfen nicht immer beliebt gemacht. Nachgefragt, kontrolliert und überprüft.
Im Ergebnis konnte ich meinem Papa nicht helfen. Das schmerzt. Er wird mir so fehlen.

Nun steht die Organisation wieder im Vordergrund.
Die Berufsgenossenschaft steht auch noch aus. Mein Vater hat in den 60ern mit Asbest gearbeitet. Die Bearbeitung dauert noch an. auch hier könnte ich Romane schreiben. Ich bin jetzt aber müde. Die Verarbeitung wird wohl noch lange andauern.

Neu hier: Auch mein Papa hat ein Mesotheliom

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Jetzt steht es endgültig fest: Auch mein Papa (74) hat ein Mesotheliom.

Wie es anfing: Mein Vater hat schon seit einiger Zeit (Wochen? Monate?) Schwierigkeiten, wenn er vom Keller 1-2 Etagen die Treppen hochgelaufen ist. Japsen, Atemnot und ohne Pause kaum zu schaffen. Nun endlich war es Zeit, das mal untersuchen zu lassen.
Eine Röntgenaufnahme zeigte es: Pleuraerguß in einem Lungenflügel. Sofort weitere Untersuchungen durchgeführt, um zu erfahren, woher das Wasser in der Lunge kommt.
Kein kardiologischer Befund – mit dem Herz ist alles in Ordnung.
Also Termin im Krankenhaus für weitere Untersuchungen: Bronchoskopie, Thorax… usw. Natürlich wurde auch punktiert und die Flüssigkeit abgepumpt. Biopsie und weitere Untersuchung im Labor. Erste Nachfragen seitens der Ärzte nach Asbestkontakt meines Vaters. Er hatte tatsächlich in den 60er bis 70er Jahren als Elektriker damit zu tun. Wie oft und wie lange wußte er nicht mehr. Vermutlich mehrmals Asbeststaub eingeatmet.
Ein erster Verdacht der Ärzte auf Mesotheliom! Aber noch keine endgültige Bestätigung. Einholen einer 2. Meinung sowie weitere Untersuchungen zur eindeutigen Klärung.
Gleich nach der ersten Vermutung habe ich im Internet gegoogelt, da ich bis dato noch nie etwas davon gehört hatte. Ich habe viel gelesen und bin auf viele Informationen und leider auch sehr traurige Berichte gestossen. Wenig Erfreuliches: Heilbarkeit ausgeschlossen, durchschnittliche Lebenszeit 10- max. 18 Monate nach Diagnose und Stadium der Krankheit. OP gefährlich und auch nur, wenn der Patient noch nicht zu alt ist und eine gute Gesundheit aufweist. Das alles hat mich fast umgehauen - bummm – wie ein Schlag mit einer Keule vor den Kopf!!! Damit hatte ich nicht gerechnet!!! Für mich ein absoluter Schock – es fällt mir schwer, den Tatsachen ins Auge zu sehen.

1 Woche später (Ende Oktober 2012) ein Termin in der Chemo-Ambulanz: Leider hat sich die Vermutung – auch durch die Zweitmeinung – bestätigt. Die genaue Diagnose, d.h. Art, Lage, Größe und Stadium des Mesothelioms ist mir leider nicht bekannt. Mein Vater hat es mir nicht gesagt, ich habe aber auch nicht gefragt…bin mir nicht sicher, ob er es auch weiß bzw. wie ehrlich die Ärzte bereits mit ihm geredet haben. Er braucht selbst erst mal etwas Zeit, sich mit der Diagnose zu beschäftigen und diese zu akzeptieren.
Fakt: keine OP möglich, nächste Schritte sind Bestrahlung und Chemo.

Ab Mitte November 3 Bestrahlungstermine. Die hat er bereits hinter sich gebracht.
Anschließend wird eine Chemo beginnen – vermutlich 3-6 mal. Heute (27.11.2012) ist der 1. Termin dafür.
Wie oft, in welchem Abstand und welche Medikamente, weiß ich bisher nicht. Auf jeden Fall hat mein Vater bereits mehrere Medikamente mit nach Hause bekommen, die er zukünftig nehmen soll.
Ich weiß nicht, inwieweit die Ärzte ihm „reinen Wein“ über diese schreckliche –nicht heilbare – Krankeheit eingeschenkt haben...Vielleicht sagt er mir auch nur nicht die ganze Wahrheit. Immerhin ist er bereit, die Bestrahlung und Chemo mitzumachen. Wenn er noch ein wenig länger leben möchte, gibt es aber auch keine Alternative.
Mir gehen zur Zeit viele verschiedene Gedanken durch den Kopf. Ich bin am Grübeln, was ich tun kann und wie es weitergehen soll. Meine Familie und ich wohnen 600 km von meinen Eltern entfernt. Ich kann mich nicht mal eben ins Auto setzen und sie für einen Nachmittag oder gar täglich besuchen. Meine Mama kann derzeit auch keine Stütze für meinen Vater sein. Es geht ihr gesundheitlich nicht besonders gut – sie wird stationär wegen Depressionen behandelt. Sie weiß bereits von der Krankheit meines Vaters, kann und will sich damit jedoch im Moment nicht beschäftigen. Mein Vater will auch nicht, dass ich ihn besuche und will die kommende Behandlung zunächst mal noch ganz allein durchstehen. Was aber, wenn er das nicht kann/schafft? Eine Chemo ist schließlich kein Spaziergang. Wieviel Zeit bleibt uns eigentlich überhaupt noch? Was sollte mein Vater bzw. wir dringend besprechen und regeln?
Auch das Thema mit der Berufsgenossenschaft und die Anerkennung als Berufskrankheit geht mir im Kopf herum. Mein Vater sagte mir, dass die Ärzte ihm dies gegenüber bereits erwähnt haben. Haben sie die Meldepflicht gegenüber der BG? Wie schnell geht das alles? Sollte ich ebenfalls mit der BG Kontakt aufnehmen? Habe irgendwo gelesen, dass die BG gleich nach der Diagnose informiert werden sollte, da die Anerkennung als Berufskrankheit einige Zeit dauern kann. Kann ich mich auf die Ärzte verlassen? Wie wahrscheinlich ist die Anerkennung durch die BG? Welche Leistungen erfolgen von der BG? Gibt es die Möglichkeit, an die BG oder die Firma, für die mein Vater damals gearbeitet hat Ansprüche auf Schadenersatz oder „Schmerzensgeld“ für diese schreckliche Krankheit zu stellen?

Puh, ich glaube, das sollte es für’s Erste sein. Bitte entschuldigt für diesen längeren Bericht, aber es tut gut, sich die Gedanken mal von der Seele zu schreiben. Auch die vielen Infos und Berichte helfen mir. Sie „bereiten“ mich zumindest schon mal ein wenig darauf vor, was in der nahen Zukunft noch kommen wird.
Werde Euch auf dem Laufenden halten

Viele Grüße pieks

Ripenfellkrebs hat gestreut hoffnungslos

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Hallo!
Ich lese schon 1 Jahr hier mit, seit ich weiß, dass mein Vati(75) diesen Krebs hat.
Eine zeitlang sah alles ganz gut aus, ein halbes Jahr Chemo und er war sogar wieder relativ fit, doch dann kamen starke Schmerzen und die Diagnose Metastasen im Rücken und Bauch. Es war nun klar die Chemo wirkt nicht mehr, die erste Bestrahlung begann, ein Teil der Schmerzen wurde besser, die anderen blieben.
Vor einem Monat nun die Mitteilung der Ärzte es kann nichts mehr getan werden.
Seitdem läuft das Leben an uns vorbei, die ständige Ungewissheit im Nacken wann wird er sterben, wie wird er sterben und gibt es wirklich keine Hoffnung mehr?
Die Meisten von Euch wissen ja leider was ich meine.
Habe nun die Hoffnung, dass mir vielleicht jemand ein paar Antworten geben kann.
Es hat sich sehr viel Wasser im Bauchraum angesammelt, was die Bewegung zusätzlich zu den Schmerzen sehr einschränkt. Es wurde schon abgelassen aber lief relativ schnell wieder nach, er hustet Blut und hat zunehmend Angstzustände. Kann einer aus Erfahrung sagen ob das schon auf das baldige Ende hindeutet?
Noch schlimmer als der drohende Verlust meines Vatis und die Vorstellung eines Lebens ohne ihn, ist die Angst vor einem noch langem Leiden für ihn.
Hat vielleicht auch jemand einen Ratschlag was man sagen kann um ihm das Loslassen leichter zu machen?
Hatte jemand eine Morphiumpumpe und ist der Kranke dann völlig zugedröhnt?

Ich weiß, das sind viele seltsame Fragen, aber das sind die Dinge die mich im Moment umtreiben und leider kann ich mich mit niemandem Austauschen der in meinem Alter schon Erfahrungen mit kranken Eltern gemacht hat.

viele Grüße

vati12

Ich stell mich mal vor

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Hallo zusammen,

Ich heiße Jessi und bin 26 Jahre alt. Mein Stief Opa hat seit Dez. 2011 PM.

Bei Ihm kam das auch durch Asbest, er war damals im Schiffbau tätig.

Ich lernte ihn kennen als ich schon 18 war, aber es ist trotzdem für mich mein Opa und ich liebe ihn er ist einfach nur toll, ein echter Fels in der Brandung war immer für jeden da. Hat sich ständig sorgen gemacht um andere.

Im Dez. 2011 ging er zum Arzt er bekam schlecht Luft und war schlapp. Der Arzt ließ die Lunge Röntgen. Am nächsten Tag kam der Anruf vom Arzt, er müsse sofort ins Krankenhaus seine linke Lungenhälfte ist schwarz.

Mein Papa lebte im Ausland war aber zu dem Zeitpunkt in Deutschland. Am gleichen Tag noch kam er ins KH.

Nach einer Woche und einen CT kam er dann in ein anderes KH weil das angeblich besser sei für diese Erkrankung.

Das 2. KH hat dann als Diagnose eine Schwarte am Rippenfell Diagnostiziert. Um heraus zu finden warum das so ist und ob es sich um einen Tumor handelt wollten die Ärzte eine Probe entnehmen.

Also wurde er Operiert und es wurde eine Probe entnommen.
Der Tag der OP war für ihn der letzte Tag ohne Schmerzen.

Direkt nach der OP hat er starke schmerzen gehabt die Wunde sah schrecklich aus sie war geschwollen und das über Wochen.

Ergebnis der Probe , Negativ !

Die Narbe und die gesamte linke Seite tat weiter weh. Sie gaben ihn starke Schmerzmittel aber nix half, außer Eis und damit kühlen.

Mein Vater sprach mit dem Arzt, der meinte nur zwischen Tür und Angel, ja wird vll Krebs sein aber gefunden haben wir nichts. Wenn es Krebs ist wird er sterben.!!

Das war mehr als nur ein Schock , wir waren alle wie gelähmt. Mein Vater ging dann zum Oberarzt, der meinte wir haben nix entdeckt, er war bei der OP aber nicht dabei und es sollte eine weitere Probe genommen werden aber der Operierende Arzt kam nicht durch die Schwarte auf dem Rippenfell :confused:

Nach 3 Wochen wurde er dann entlassen, Tumor Negativ und das die Narbe mittlerweile eine Schwellung in der Größe eines Apfels hatte, sei normal das dauert länger damit es weg geht.:confused:

Nach 10 Tagen waren die Schmerzen noch schlimmer, und wenn man auf die Schwellung drückte kam ein "pfeifen" mein Opa meinte das ist luft.

Also wieder zum KH Ambulant aber, der Professor meinte zuerst ja das ist fett, als er dann aber drauf drückte merkte auch er das Luft in der Narbe war.

2 tage Später wurde er wieder Stationär aufgenommen. Eine Untersuchung mit Ultraschall ergab dann das tatsächlich Luft und Wasser in der Wunde ist.
Am nächsten Tag wurde er dann Operiert, es sollte eine Schlauch gelegt werden damit das Wasser abläuft und es sollte eine weitere Probe entnommen werden.

Das Wasser lief nun ab, die Luft kam weil bei der ersten OP zwischen Lunge und Rippenfell ein Loch Endstand ??!! Wie auch immer. Auch diese Gewebe Probe war negativ.

Die Schwellung und die Schmerzen wurden aber nicht besser, 14 Tage Später , gab sich dann der Professor die Ehre und sagte wir müssen noch einmal Operieren um das Loch zur Lunge zu schlissen und das Problem mit der Schwellung so in den Griff zu bekommen.
Und es sollte eine Bronchoskopie gemacht werden vorher.

Auf Wunsch von meinen Opa wurde die per Voll Narkose gemacht. Auch hier wurde nichts gefunden.

So ungefähr eine Woche Später kam dann die OP wegen der Luft in der Narbe. Der Professor machte sie selbst und meinte vor der OP im OP Saal kurz vor der Narkose nur noch, wir machen heute eine große OP haben sie Ihre Familie informiert ? :twak:

Das Loch zur Lunge wurde geschlossen, die Wunde wurde nicht wieder zugenäht sondern offen gelassen. Damit sie von innen nach außen verheilt.

4 Tage Später kam dann Ergebnis der Probe, PM :(

Jetzt war das klar was ich und mein Papa nicht wahr haben wollten und bis zuletzt gehofft haben. :weinen:

Mein Opa wurde vom Fels i der Brandung zur Fahne im Wind, er war total fertig und wir alle mit.

Nach der Entlassung aus dem KH, ging es zum Onkologen Chemo .....

Die erste vertrug er noch richtig gut und wir waren alle richtig happy. Er war eben doch noch stark so haben wir uns Mut gemacht gemacht.
Aber nach der 2. ging es richtig Berg ab er vertrug das kaum und es ging ihm einfach nur schlecht. :(

Inzwischen hat mein Papa alle Zelte im Ausland abgebaut und wohnt bei meinen Opa.

Im Juni waren die Schmerzen dann so schlimm geworden das nix mehr richtig geholfen hat. Er wurde dann in ein weiteres KH eingeliefert zur Schmerztherapie, nach einer Woche wurde er wieder entlassen.
Er musste nun eine gesamte Apotheke am tag einnehmen und die Medikamente waren so Stark das ihm ständig schwindelig war und er schwach war.

Er lag nur noch und konnte sich so gut wie garnicht bewegen.....

Er konnte es sich aussuchen, Schmerzen oder er war wie voll trunken :(

Anfang September war dann die letzte Chemo.

Und es ging ihm eigentlich nur schlechter als besser

Mein Papa und Opa kommen aus Italien, und so wurde von Opa dann beschlossen nach Hause zu fahren ein bisschen Urlaub machen und einiges klären was Haus und Grund angeht eben......

So schwach mein Opa auch mittlerweile war, er war trotz allem noch ein Fels so wie er sein ganzes leben war. Er hielt genau die Zeit durch bis alles geklärt war mit Gericht usw. in der Nacht danach bekam er eine Lungenentzündung und kam ins KH, mein Papa hat dann den Transport mit dem ADAC nach Deutschland organisiert. Nach 4 Tagen wurde er nach Deutschland geflogen, und kam da dann wieder ins KH. 6 Wochen lag er da und die Lungenentzündung war geschafft.

Mittlerweile war mein Papa auch wieder in Deutschland und er wurde dann nach Hause entlassen.

12 Tage Später Butdruck 220 , es kam der RTW und er kam wieder ins KH 3 Wochen wieder.

Mittlerweile hat er einen Geh Wagen und ging im Anschluss zur Reha.

gestern Wurde er dann entlassen, sie können nix mehr tun meinten die Ärzte.
Letze Nacht war der Notarzt da, Blutdruck wieder 210......

Er hat Angst in der Nacht, er denkt nur drüber nach wie er sterben wird :weinen:
dann bekommt er Angst und dadurch dann hohen Blutdruck.....

Unser Leben hat sich wirklich total geändert.

Ich denke nur noch an ihn, denke daran wie ich ihn kennen lernte wie er war usw....
Mein Papa meinte wir müssen stark sein.

Ich bin zwar "nur" Adoptiert aber er ist für mich mein Opa !!

Und ich liebe diesen Mann , der Mann der mich damals ausgemeckert hat wegen meinen Piercing :zunge: Und wenn ich mal zu spät heim kam. :tongue

Aber ich versuche nun das zu tun was mein Papa sagt, Stark sein und Positiv denken, und ich will mit Opa und Papa nächstes Jahr nach Italien Urlaub machen :)

Gruß eure Jessi ich halte euch hier auf dem Laufenden

Frohe Weihnachten an alle Mitstreiter

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Ich möchten allen, die so kämpfen wie wir gegen diesen sch... trotz allem ein wunderschönes Weihnachtsfest wünschen. Ich hoffe, dass Ihr alle die Möglichkeit habt mit Euren Lieben dieses Fest zu feiern. Wir alle wissen nicht, wie oft wir noch die Gelegenheit dazu haben werden - um so mehr freue ich mich darauf es dieses Jahr gemeinsam mit allen zu feiern die mir wichtig sind.

Ich wünsche uns dass wir unsere Lieben noch lange bei uns haben können, dass wir genug Kraft haben und dass auch für uns in der Zukunft mal wieder so richtig die Sonne scheinen wird. Ich gebe die Hoffnung nicht auf - und ich wünsche mir, dass Ihr es auch nicht macht.

Ganz liebe Grüße - fühlt Euch alle gedrückt :pftroest:
Corinna

Auf und Ab..

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Mein Vater ist im Moment in Behandlung. Rippenfellkrebs, Herzseitig hat es in die Lunge gestreut aber fragt mich nicht, bin selbst froh über jede Info.. Die 3. Chemo hat kaum angeschlagen und ich bin am Boden... ABER ich versuche positiv zu denken! Ich kenne schon so viele Leute die ich niemals hätte kennen lernen dürfen aufgrund von Krebs und sie leben heute noch.. Man darf die Hoffnung nicht verlieren! Als mich die Nachricht erreichte "Papa hat Krebs" ist für mich eine Welt unter gegangen.. Papa ist doch unversehrbar... Leider stimmt das so nicht.. Die Schwester meiner besten Freundin sollte nicht über 20 Jahre alt werden.. jetzt macht sie mit 22 die Ausbildung im 2. Jahr.. Eine gute Freundin von mir hatte Lymphdrüsenkrebs im Endstadium, hat es überlebt und ein gesundes Kind zur Welt gebracht..
Bleibt positiv! Ich versuche es auch.

Abschied für meinen Vater

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Mein Vater ist am Samstagabend plötzlich nach einem Herzstillstand verstorben. Ich war noch bis um 20.30 Uhr bei Ihm. Eine halbe Stunde später stand sein Herz still.

Ich habe hier so viele schlimme Erfahrungen gelesen. Viele haben so wahnsinnige Schmerzen zu ertragen. All das ist meinem Vater erspart geblieben. Die chemo hat er gut gemeistert und er war sehr zuversichtlich, dass die OP ihm helfen wird - vor allem Zeit zu gewinnen.

Nicht der Tumor hat ihn umgebracht - auch nicht die Chemo - es war die falsche Behandlung bei der ersten OP in einem städtischen Klinikum. Sie haben bei ihm eine Verklebung mit Talkum gemacht nachdem sie den Erguß abgezogen haben. Heute wissen wir, dass sie damit das Leben meines Vater beendet haben ohne dass es gleich passierte. Das Talkum hat das ganze Lungengewebe inkl. der Pleura, das Zwerchfell, Herzbeutel und offensichtlich auf den Herzmuskel angegriffen - regelrecht angefressen und damit porös gemacht. Ohne die OP hätte mein Vater noch maximal 6 Woche zu leben gehabt, dann wäre die Lunge einfach gerissen und er wäre qualvoll erstickt. Das volle Ausmaß der Verklebung wurde erst während der OP sichtbar.

Sie haben ihm die Pleura, Herzbeutel, Zwerchfell und die ganze linke Lungenseite entfernt. 2/3 der linken Lunge hätten erhalten werden können, wenn sie nicht so angegriffen gewesen wäre! Die OP dauerte 7 Stunden - zu viel für den angegriffenen Herzmuskel.

Das Einzige war mir jetzt hilft ist die Tatsache, dass mein Vater nicht leiden musste. Er hatte keinerlei Schmerzen. Er hat mit uns noch ein wunderschönes Weihnachtsfest gefeiert und am 29. Dezember seinen 72. Geburtstag. Am Tag der Einlieferung ist er mit mir noch spazieren gegangen und hat den Tag genossen. Am Tag der OP war ich bis 10.00 Uhr bei ihm. Er hat gelacht über die Trombosestrümpfe und ist mit einem Lächeln auf den Lippen in den OP gebracht worden. Er war immer ein Kämpfer und ein Optimist.

Jetzt versuchen wir alle so stark zu sein wie er es war. Aber wir vermissen ihn unendlich.

Ich verabschiede mich hiermit aus diesem Forum. Es hat mir immer geholfen hier zu lesen und zu schreiben. Zum Schluss möchte ich Allen Betroffenen und Angehörigen viel Kraft und Mut wünsche. Hätten wir Prof. T. aus Delmenhorst eher kennen gelernt, könnte mein Vater noch leben. Alle Anderen Ärzte die man als sogenannte Spezialisten im Internet findet haben nicht erkannt in welcher Situation mein Vater sich befindet. Alle haben uns gesagt, er hätte Zeit, die Situation sei stabil, man könnte die OP noch später durchführen. Lediglich Prof. Dr. T. hat erkannt, dass es Zeit war zu reagieren - ich wünschte wir wären gleich im Mai bei ihm gewesen.

Liebe Grüße
Corinna

Rippenfellkrebs wie geht es nun weiter

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Manches im Leben sollte man schätzen denn es kommen zeiten an denen wir dieses verlernen....

Schock

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Halllo !

Mein Schwiegervater ist 60 Jahre. Am 21.3.2013 kam die Diagnose,geahnt haben wir das, da wir Zugriff auf die CT Bilder hatten und diese mit denen im Netz verglichen haben. Dann die endgültige Diagnose, ein Schock . Ich bin selber Krankenschwester und so weiß man oft wie bestimmte Dinge laufen und auch wenn einem nicht alles gesagt wird. Gut die erste Chemo hat er gut überstanden, während dessen die nächste Diagnose Aderhautmelanom. Chemo musste unterbrochen werden Behandlung des Auges begann. Da gibt es gute Heilungschancen und das ging dank der super Augenklinik in Dessau sehr gut. Als unser Opa dann zurück war ging es total bergab. Er schläft viel ,ist schwach kann schlecht essen, massive Übelkeit. Kennt das jemand ? Es ist so schlimm zu zusehen wie ein Mensch leidet und wie muss es ihm gehen. Er fängt an zu reden der Körper kann nicht mehr. Bitte schreibt mal über den Verlauf.

Gruß Kathrin

Immuntherapie vs Hyperthermie plus Chemo

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Kennt sich jemand damit aus?

Unser Hausarzt verspricht sich viel von der Immuntherapie. Der Onkologe sagt: Eher wenig erfolgreich - aber Hyperthermie plus Gemcitabine könnte erfolgreich sein?!

Meine Geschichte-mPm mit 51

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22.05.17

Hallo an alle, die ....
bei mir wurde nach einer Lungenentzündung "ein" Mesotheliom diagnostiziert.
Bisdahinwußte ich nicht, das esd as gibt. Das war im Oktober 2015. Einen Tag vor meinem 51.Geburtstag erfuhr ichbei der Besprechung der Histologie
(ich hatte irgendeine Ahnung), da ist noch etwas Anderes.
Am Nächsten Tag bin ich für 3Wochen zur AHB nach der Lungenetnzündung gefahren-3 schöne Wochen in Ahrenshoop.
Als ich nach Hause kam war dieInfo auf dem AB, ich möchte mich doch im Krankenhaus melden. Termin zur Op-Besprechung, am 25.11.15 die Pleurektomie/Dekortikation rechtsseitig. Die Lunge wurde "drin gelassen";
dazu noch eine HITOC /Hyperthermische intrathorakale Chemotherapie.
Das Ganze hat etwa 5 Stunden gedauert. Dan lag ich 4Tage auf der IS
und dann bis 21 Dezember auf der Station.
Man hatte mir angekündigt, eine Bestrahlung der Zugangswege (HITOC u. Drainage) um Impfmetastasen zu vermeiden, und 4 Zyklen Chemotherapie. Die Prognose vom Chefarzt im KH-"ich weiß nicht, was die Natur mit Ihnen vor hat."
Die Bestrahlung hat mir empfundener Maßen "nichts angetan". Ab Mitte Januar
die Chemo-Cisplatin/Pemetrexed, Zyklen im Abstand von 3 Wochen.
Natürlich zieht einen das runter, kann ich heute sagen, aber extrem schlecht ging es mir nicht-kein Erbrechen,im Gegenteil, mir hat das Essen geschmeckt.
Ich habe 15Kg zugenommen, vorher hatte ich immer so 75-78kg.
Allerdings hatte ich als Folge der Rethoraktomie rechts heftige Schmerzen
im Rippenbereich rechts.Das war oder ist auch jetzt noch wie "eingeklemmt"
und bei Belastung(schnelles laufen, Treppensteigen) ist schnell die Luft knapp.
Da es bei mir als Berufskrankheit anerkannt wurde, bin ich zumindest finanziellen abgesichert.

we

Unklare Pleuraraumforderung mit ausgprägtem Pleuraerguss

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Guten Abend, und noch einen schönen 2. Weihnachtstag.
Ich war 2010 schon in diesem Forum unter tigerloewe20080, da wurde bei meinem Mann Nierenkrebs festgestellt und eine Niere entfernt.
Ich wollte mich und meinen Mann einmal vorstellen.

Mein Mann Hardy ist 67 Jahre. Ich bin 62 Jahre.

Am 16.12.2019 ist mein Mann ins Krankhaus gekommen, unser Verdacht war Lungenentzündung, welche sich aber nicht bestätigt hat.

Jetzt hat er eine unklare Diagnose Pleuraraumforderung mit ausgeprägtem Pleuraerguss.

Zytologie ist noch ausstehend nach Pleurapunktion.

Uns wurde gesagt, dass am Rippenfell ca. 22 Knubbel, ca 1 cm, wären, welche da auf keinen Fall hin gehören.

Ausserdem wurde in dem Bericht nach dem CT Thorax ein Malignomverdacht bestätigt.

Am 17.12.2019 wurde dann 1 1/ 2 Liter Wasser entfernt. Er kam am 20.12.2019 aus dem Krankenhaus und wir sollten den Befund abwarten.

Danach ging es ihm etwas besser, was aber leider nicht lange anhielt.

Am 25.12.2019 sind wir wieder ins Krankenhaus, weil es ihm extrem schlecht ging.

Ausserdem kam Bluthochdruck dazu.

Am gleichen Tag wurde noch einmal 1 Liter Flüssigkeit abgesaugt.

Für Freitag ist erneut eine Punktion geplant.

Wir hoffen, dass morgen der Befund da ist, damit wir wissen, wie es weitergeht.
Vielleicht gibt es ja hier jemanden, der sich mit dieser vorläufigen Diagnose auskennt.

Vielen Dank

Karin

Pleuramesotheliom - am Ende wie erwartet verloren, doch der Kampf hat sich gelohnt!

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Hallo,

so wie ich es mir vor Jahren vorgenommen habe, möchte ich heute Euch die Geschichte meines Vaters aufschreiben, der am 2.5.2020 nach 4 Jahren und 4 Monaten an einem Pleuramesotheliom verstorben ist.
Ich hoffe damit einen möglichen Verlauf realistisch wiederzugeben, denn wenn man die Diagnose bekommt, weiß man als Betroffener ja oft nicht, was einen erwarten könnte. Dass der Verlauf schlussendlich bei jedem anders ist, ist natürlich auch klar.

Ende 2015 hatte mein Vater aus heiterem Himmel schleichend zunehmend Luftnot. Einmal lief er auf unserem Grundstück den Hof hinauf und sagte danach zu meiner Mutter: "...dass man sich auf einmal so schnell alt fühlt..."

1 Monat zuvor waren meine Eltern noch zusammen in Südafrika gewesen inkl. Safari und allem drum und dran.

Anfang 2016 ging er dann zu seinem Kardiologen, der ihm sagte, er sehe einen Erguss unter der rechten Lunge (Pleuraerguss) und dieser komme sicher nicht ursächlich vom Herzen.
Meine Alarmglocken waren aktiviert (ich bin "vom Fach") und ich stellte ihn noch am Folgetag in meiner Klinik vor. Zügig wurde der Erguss punktiert und ergab maligne (bösartige) Zellen: Diagnose Pleuramesotheliom, das sich dann mit Verdickungen im CT nach Ablassen des Ergusses auch zeigte. Wir waren am Boden zerstört.

Ein paar Tage später wurde eine Thorakoskopie in einer renommierten Thoraxchirurgie organisiert, bei der der Resterguss abgelassen werden konnte und eine großflächigere Probe vom Rippenfell genommen werden konnte, die dann histologisch untersucht wurde. Leider zeigte sich hierbei, dass doch ein großflächiger Befall des rechten Rippenfells vorlag, fast die gesamte Lunge war von bösartigem Gewebe überzogen.

Die Luftnot war dann zunächst einmal deutlich gebessert.

Einer Verklebung von Lungenfell und Brustwand (Pleurodese) stimmten wir zu diesem Zeitpunkt explizit nicht zu, da wir uns mittlerweile informiert hatten und den Weg für eine intrathorakale hypertherme intraoperative Chemotherapie (HITHOC) in den Brustkorb offen halten wollten. Hierzu mehr unten.

Wir waren danach in 2 weiteren Thoraxchirurgischen Kliniken (Universitätsklinikum Regensburg und Thoraxklinik Heidelberg) und entschieden uns schließlich aufgrund der größeren Behandlungszahlen und der räumlichen Nähe für die Thoraxklinik Heidelberg.

Dort wurde mein Vater dann im Februar 2016 operiert:

Pleurektomie und Dekortikation (=Entfernung des Rippenfells inkl. Lungenfell, der Lunge wird also gewissermaßen die Haut abgezogen) inklusive Entfernung Herzbeutel (Perikard) und Zwerchfell der rechten Seite (wurde durch synthetisches Material ersetzt).

Vorteil dieses Verfahrens ist, dass die Lunge auf der befallenen Seite drin bleibt und das Verfahren eine geringere Sterblichkeit mit sich bringt als eine komplette Entfernung von Rippenfell inkl. der Lunge, die es bedeckt.

Nachteil: es treten wohl vermehrt lokale Rezidive auf.

Problem beim Mesotheliom ist jedoch, dass es aufgrund seines flächigen Wachstums ohnehin fast nie vollständig entfernt werden kann (mit beiden Verfahren nicht) und es daher früher oder später fast sicher zum Rezidiv kommt.

Kein schönes Gefühl, wenn man weiß, dass man quasi eine Zeitbombe in sich trägt.

Zusätzlich erfolgte während der OP als neuartiges Verfahren die Einleitung einer erwärmten Chemotherapie-Lösung in den Brustkorb (=die oben erwähnte HITHOC-Therapie, wird nicht an jedem Zentrum angeboten, wollten wir aber), die dann dort eine Zeit lang verbleibt und dann wieder abgelassen wird. Sie hat das Ziel, verbliebene Tumorzellen, die es ja leider bedingt durch die Tumorart und -ausbreitung mikroskopisch fast immer gibt, zu zerstören.

Die OP war wohl nicht leicht, leider trat als Komplikation eine Verletzung des Haupt-Lymphgefäßes (Ductus thoracicus) auf, sodass mein Vater nach Tagen eine Ansammlung von Lymphflüssigeit im Brustkorb entwickelte (Chylothorax). Eine weitere, kleinere OP wurde nötig.
Auch hiernach hörte der Fluss der Lymphe zunächst nicht auf, dies trat erst nach einer Ernährungsumstellung ein (Chylus-Diät), die die Produktion dieser Lymphflüssigkeit reduzierte, sodass der durch die OP lädierte "Abfluss" wieder ausreichte und sich nicht mehr viel ansammelte.

Insgesamt dauerte der stationäre Aufenthalt weit über 1 Monat. Danach war mein Vater körperlich geschwächt, geistig aber weiter topfit. Mein Vater war vorher Wirtschaftswissenschaftler gewesen und so hatte er nun auch in dieser Situation -ganz Geschäftsmann- uns bereits vom Krankenbett tägliche Anweisungen gegeben, was nun im geschäftlichen und privaten Bereich für Aufgaben anstünden etc. und war damit beschäftigt, uns alles zu erklären, damit wir auch einmal ohne ihn auskämen. Eigentlich eine traurige Aufgabe, aber eben die Aufgabe, die für ihn damals anstand.

Von zuhause aus fuhren meine Eltern erstmal in Reha ins Münsterland zum Wiederaufbau der Muskeln etc. Beide waren sehr zufrieden.

Danach erhielt er eine Chemotherapie mit Cisplatin und Pemetrexedüber 4 oder 6 Zyklen (weiß nicht mehr genau), beim letzten Zyklus wurde jedoch aufgrund Nervenschmerzen der Beine (Polyneuropathie, möglicherweise durch Cisplatin mitbedingt) statt Cisplatin das besser verträgliche Carboplatin gegeben.

Danach war es das erstmal an Therapie und es folgten Kontrollvorstellungen in der Ambulanz in Heidelberg alle 3 Monate inkl. CT, Lungenfunktion, Blutgasanalyse, Ultraschall etc.), um das irgendwann ja erwartete Rezidiv möglichst früh erkennen zu können. Auf Strahlung durch das CT kommt es bei so einer Grunderkrankung dann auch nicht mehr an.

Hiernach hatte mein Vater bis 9/2019 Ruhe und KEIN REZIDIV.

In der Zeit machten meine Eltern Urlaub, mein Vater fuhr in Reha etc...) Einfach Leben...

Bei jeder Kontrolle war er ein paar Tage zuvor in sich gekehrt und wurde immer ruhiger, ergab sich dann kein Rezidiv, gingen wir direkt in Heidelberg essen und er war mental wieder sicher und ging die nächsten Projekte an.

Kurz nach seinem 70. Geburtstag kam dann das befürchtete Rezidiv. Bereits lange vorher war eine Immuntherapie mit Pembrolizumab bei der Berufsgenossenschaft als Kostenträger beantragt worden (extra beantragt, da nicht offiziell zugelassene Therapie für Mesotheliom) und diese startete dann auch zeitnah. Leider hat sie ihm schlussendlich gar nichts gebracht, ich bin nicht mal sicher, ob sie das Wachstum am Ende nicht noch gefördert hat, da solche Phänomene bei dieser Immuntherapie beschrieben sind).

Mein Vater als sehr rationaler Mensch haderte jedoch nicht mit der Entscheidung für diese Therapie, da es sich hierbei eben um eine neue Therapie in einer äußerst schwierig zu behandelnden Krankheitssituation handelte- und es hätte ja auch etwas bringen können.

Im Januar 2020 wurde die Immuntherapie dann abgebrochen, ab Februar erhielt er, bei mittlerweile deutlich eingeschränktem Allgemeinzustand eine palliative Chemotherapie mit Pemetrexed.

Leider war es im Januar zu einem Einwachsen des Tumors in ein Lungengefäß gekommen, was ihn schnell sauerstoffpflichtig machte und ihn im Endeffekt nun sicher einige Monate gekostet hat.

Im Februar und März wurde allen Beteiligten dann nach und nach endgültig klar, dass er diesen Sommer nicht mehr schaffen würde.

Die palliative Chemotherapie wurde auf meines Vaters/unseren ausdrücklichen Wunsch jedoch weitergeführt, wozu -auch angesichts der im März beginnenden Corona-Krise- einige Überzeugungsarbeit der behandelnden Ärzte nötig war.
Auch wenn es ihm nicht gut ging, versuchten wir ein normales Leben trotzdem so lange wie möglich aufrecht zu erhalten. Er checkte wie seit Jahren jeden Tag die Aktienkurse, führte Telefonate etc. - auch wenn er natürlich auch viel müde war etc.

Das ambulante Palliativteam (SAPV) wurde eingeschaltet und kam 1x/Woche zu meinen Eltern nach Hause, wobei wir es eigentlich bis kurz vor seinem Tod nicht wirklich brauchten.

Ende April wurde er dann doch schneller als gedacht sehr schwach und fand auch keine Ruhe mehr, für mich als Mediziner, aber auch für ihn ein untrügliches Zeichen, dass die Stunde nun bald gekommen war.
Er erhielt noch die Krankensalbung mit Anwesenheit meiner Familie als Gemeinde und war direkt hiernach auch nicht mehr ansprechbar. Wir redeten jedoch weiter mit ihm und pflegten ihn. 2 Tage später starb er, nachdem wir lange an seinem Sessel, in dem er gelagert wurde, gewacht hatten.


Was ich heute Euch als Angehöriger sagen möchte, ist, dass sich trotz dieser Diagnose und des Verlierens am Ende der Kampf für uns und für Ihn gelohnt hat. Das hat er auch selbst so gesehen und ganz sicher nicht nur für uns gekämpft.

Von den 4 Jahren war die gesamte Zeit so intensiv für uns als Familie wie die 10 Jahre davor nicht. Meine Schwester hat geheiratet und im letzten Jahr einen Sohn bekommen (mein Vater wurde somit zum ersten Mail Opa), ich meine Dr.-Arbeit fertig gestellt, was ihm immer sehr wichtig war, etc.
Auch ist die Familie so eng zusammengerückt, wie ich es nicht erwartet hätte. Wir Kinder mit unserem Vater, aber auch meine Eltern sind uns/sich in der Zeit der Erkrankung emotional näher gekommen, als wir/sie es in der Zeit zuvor waren. Wir konnten alles Relevante noch in Ruhe regeln, mein Vater hat ein Testament gemacht, alles ist verteilt etc. Kein Streit zwischen Erben etc... Das hat alles einen Wert!

Und es waren auch für ihn nicht 4 Jahre Leiden, mindestens 3,5 Jahre waren mit guter Lebensqualität und auch nicht nur von "Abwicklung", sondern auch neuen Projekten geprägt.

Es muss nicht jeder alles mitmachen, aber es kann sich lohnen und man sollte versuchen, sich nicht in Emotionalität zu verlieren, sondern rational zu entscheiden- das war meines Vaters und somit auch unser Weg und ich denke es war ein guter Weg.

Noch ein paar Punkte, die mir spontan einfallen als Tipps:

- Lasst euch alle Befunde geben und legt an Krankheitsbeginn einen Befundordner an, den ihr zu jedem Termin mitnehmt. Dort muss absolute Ordnung drin herrschen und es darf auch von Ärzen nur etwas zum Kopieren herausgenommen werden.

- Holt euch vor Beginn der Therapie 2 bis 3 Meinungen an renommierten Zentren ein. Welche Kliniken die meisten Patienten mit dieser Diagnose behandeln, kann man z. B. bei der Krankenkasse auf der Internetseite herausfinden, z. B. bei der TK, indem man die Diagnose eingibt und die Fallzahlen vergleicht.
Die Erkrankung Pleuramesotheliom ist selten und es bringt nichts, sich damit irgendwo in einer Klinik behandeln zu lassen, die nur wenige Fälle im Jahr davon hat. Wir sind zu jedem Behandlungstermin ca 150 km gefahren, ein wirkliches Problem war das nicht. Es gab in Heidelberg auch Leute, die noch von viel weiter her kamen. Wenn es für eich zu kompliziert ist, ein Zentrum aufzusuchen, lasst die Therapie z. B. dort einleiten und macht dann die Folge-Chemotherapien zuhause.

-Der Betroffene soll alle Reha-Angebote nutzen, von denen er profitiert. Es gibt Krebssportgruppen etc.

-falls es auch nur den geringsten Verdacht gibt, dass der Betroffene im Rahmen seines Berufes mit Asbest in Kontakt gekommen ist, besteht darauf, dass der Arzt den Verdacht einer Berufskrankheit meldet. Bei uns wurde, obwohl mein Vater später Akademiker war und dann nichts mehr mit Asbest zu tun hatte, die Erkrankung als verursacht durch eine handwerkliche Tätigkeit vor Jahrzehnten anerkannt und ich möchte an dieser Stelle ausdrücklich sagen, dass sich die Berufsgenossenschaft als dann zuständiger Kostenträger in Therapien und auch sonstigen Hilfen immer SEHR großzügig und wirklich um meinen Vater bemüht gezeigt hat, das waren wir von der Krankenkasse so nicht gewohnt.

- Es gab/gibt in Heidelberg in der Ambulanz eine Frau, die seit 9 (!!) Jahren kein Rezidiv hat. Auch hier im Forum gibt es ja einzelne, die wirklich sehr sehr lange mit der Krankheit leben. Schön wäre es gewesen, wenn auch meinem Vater eine so lange Zeit vergönnt gewesen wäre. Aber man kann das bei Entscheidung für oder gegen eine aufwendige Therapie nie wissen.

Um mit den Worten des Betroffenen zu schließen:

"Solange es rational einen Sinn hat, kämpfe ich."

Wir haben am Ende - wie erwartet- verloren.
Aber wir haben in den letzten, geschenkten Jahren, auch viel gewonnen.

Alles Gute für Euch.

Seb

Diagnose: Mai 2022 Malignes Mesotheliom der Pleura

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Hallo,
leider sehe ich nur noch alte bzw. sehr alte Beiträge, als gebe es diese Krankheit gar nicht mehr, was ich allerdings gar nicht glauben kann.

Falls es Interesse zum Austausch gibt schreibt mich an.

Gruß Olaf
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